In einem Hinterhof in der Oderberger Straße in Prenzlauer Berg gibt es dieses Mural, das ich schon oft bewundert habe:
Um es in Gänze zu fotografieren und zu filmen musste ich erstmal hinter die Mülltonnen kommen…
… 🤭
…:
Ein Sprung mit Salto vorwärts in wildes Gewässer mit Wellen und schäumender Gischt.
Ein Wandgemälde von Künstler Victor Ash.
Aus der Nähe betrachtet, sehen die Wellen wie Camouflage in Schwarz-Weiß aus. Victor Ash hat das Motiv seines Murals an diesem Ort nicht zufällig gewählt: Es es ist eine Reminiszenz an die urspüngliche Badeanstalt, die hier einst war.
Ein Turmsprung mit Salto als Momentaufnahme
Wie eine chronofotografische Serie bildet das Werk einzelne Bewegungsabläufe des Sprungs ab und erzeugt den Eindruck einer Stop-Motion-Sequenz. Die Darstellung von Bewegung, Dynamik und Körperbeherrschung ist in acht Einzelbildern abgebildet: vom Absprung über den Salto vorwärts bis zur Landung im Wasser.
Dieser Stil der Reduzierung auf das Wesentliche wurde bereits in der Pop-Art angewendet. Victor Ashs the big jump reduziert die Figur schemenhaft in Schwarz-Weiß. Übrig bleibt ein eleganter Sprung ins Wasser, der bei Betrachtung des Wandgemäldes im inneren Auge zu Ende gedacht wird. Und dann scheint es fast so, als höre man, wie der Springer im rauschenden Wasser landet.
Ich mag Victor Ashs the big jump vor allem deshalb: Es zeigt das Wesentliche und den Rest denk ich mir. So macht Kunstbetrachtung Spaß. Weil es in meinem Kopf weiter geht 😎
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