Flutwohnung: Was nach der Katastrophe übrig bleibt…

Greepace Installation "Flutwohnung" Klavier mit Aufschrift "Fossil Fuel Industry"
Flutwohnung #actnow

Die Greenpeace Installation „Flutwohnung“ veranschaulicht die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise anhand von flutgeschädigten Originalmöbeln aus dem Ahrtal und der italienischen Region Emilia-Romagna. Anlässlich des Klimastreiks am 15. September 2023 in Berlin wurde die Installation vorm Brandenburger Tor ausgestellt.

Die Flutkatastrophen im Ahrtal 2021 und in der italienischen Region Emilia-Romagna im Mai 2023 forderten Menschenleben, zerstörten Häuser, Infrastrukturen und ganze Landstriche.

„Flutwohnung“ stellt das zerstörte Hab und Gut von Betroffenen aus, gespendete Original-Möbel, die einmal im Wohnzimmer, in der Küche, im Schlafzimmer, im Musikzimmer von Menschen standen, die durch die Fluten all dies verloren.

Was früher als Jahrhundert-Hochwasser galt, passiert JETZT, im sich wandelnden Klima, HIER in Deutschland, in Europa nahezu jedes Jahr. Was nach Flutkatastrophen wie im Ahrtal und Emilia-Romagna übrig blieb:

Ein von Wasser- und Schlammmassen zerstörtes Klavier. Aktivist:innen prangern die Verursacher:innen an: „FOSSIL FUEL INDUSTRY“ steht auf dem mit Schlamm verdreckten, kaputten Musikinstrument, auf dem niemand mehr Musik spielen wird…

climate crises: #act now

Die Klimakrise erfordert Handeln. Jetzt.

Das zerstörte Wohnzimmer einer Familie mit kleinen Kindern.

In dieser Küche wird nie wieder gekocht, gebacken, gegessen…

Dass die Kilmakatastrophe längst hier bei uns angekommen ist, veranschaulichen die zerstörten Überbleibsel aus von den Flutkatastrophen zerstörten Wohnungen und Häusern im Ahrtal und Emilia-Romagna. Die Flut zerstörte ihr Hab und Gut und ihr Zuhause.

Zu viel Regen innerhalb kürzester Zeit auf ausgetrockneten und zum Teil versiegelten Flächen führte zum Schlimmsten.

Der 71 Jahre alte Ivo schildert, wie das Wasser stieg und stieg und niemand war auf die Katastrophe vorbereitet. Warum?

Thomas aus Altenahr bietet mit „Zwischen den Welten“ geführte Wanderungen und klärt Besucher:innen seiner Heimat über die Flutkatastrophe und die Folgen auf. In einer ländlichen Region wie das Ahrtal kennt man die Toten.

Junge auf Klimastreik: „Ich möchte in keiner schlimmeren Welt leben als wie in dieser!“

So die Worte eines Jungen auf der Redner-Bühne auf anderen Seite des Brandenburger Tors.

Noch schlimmer als die Folgen der Klimakatastrophe ist die Untätigkeit der Verantwortlichen.

Am 15.9.2023 gingen weltweit über 250.000 Menschen auf die Straßen. Auch in Berlin, um die Politik zum Handeln aufzufordern und die Hauptverursacher – die fossile Industrie – anzuprangern.