Die Stolpersteine der Familien Robinski, Lewin und Simonsohn …

…hat Künstler Gunter Demnig in der Lichtenberger Straße in Berlin Mitte auf den Gehwegen verlegt, wo ihre Wohnhäuser einst standen. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Wer heutzutage hier entlang geht und auf den Boden schaut, wird erinnert, dass hier mal Leben war, das nicht mehr ist. Und man fragt sich: Warum ???

Auch heute gedenken die Nachbarn an die Ehemaligen und legen Nelken nieder. Wie hier auf dem Stolperstein für Edith. Ich glaube, jemand hier aus der Straße kannte sie. Ein schöner Gedanke…

Ich gehe oft an diesen Stolpersteinen in der Lichtenberger Straße, die zu deren Lebzeiten vor dem Zweiten Weltkrieg noch Wallnertheaterstraße hieß, vorbei. Nicht nur der Straßenname existiert nicht mehr. Auch die Häuser und ihre Bewohner:innen sind weg.

JETZT:

stehen hier Mülltonnen. Dahinter ein Anwohnerparkplatz und …

Wie das hier wohl einst ausgesehen hat, als eine(r) der Robinskis vor über 80 Jahren den Hausmüll entsorgt hat?

Die Familie Robinski aus der Wallnertheaterstraße

Die Robinskis waren eine von vielen Familien in Berlin, die vor Hass flüchten mussten. Die Familienmitglieder, die geblieben sind, wurden verschleppt und ermordert:

ARTUR ROBINSKI

HERBERT LEOPOLD ROBINSKI

EDITH ROBINSKI

HILDEGARD ROBINSKI

CECILIE ROBINSKI

DAVID ROBINSKI

Man hat ihnen alles genommen: ihr Zuhause in ihrer Heimat Berlin, ihre Existenz, ihre Sicherheit, ihren Besitz und ihr Leben. Warum ???

Die Nachbarfamilien gegenüber: Die Lewins und die Simonsohns

Diese Stolpersteine auf der anderen Straßenseite der heutigen Lichtenberger Straße erinnern an die Familien Lewin und Simonsohn, die hier auch einst lebten:

Mehr Infos zu Künstler Gunter Demnig auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gunter_Demnig

Über die Stolpersteine zu Gedenken an die Familie Robinski in der ehemaligen Wallnertheaterstraße (heute Lichtenberger Straße) in Berlin Mitte: https://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/2000