Veilchen in der Bordsteinkante…

Ein Veilchen wÀchst in einer Bordsteinkante in Berlin Mitte

…in Berlin Mitte auf dem Weg zum Supermarkt gesichtet:

Was hab ich mich gefreut und gedacht: Die Stelle merk ich mir und komm nochmal vorbei, wenn sie verblĂŒht ist. Dann hol ich mir die Samen und pflanz sie in meinen kleinen wilden Garten und/oder in einen Topf auf meinem Balkon🙂.

Über Veilchen

Nach dem Einkaufen hab ich im Internet recherchiert und viel Interessantes ĂŒber Veilchen herausgefunden. Laut einem Artikel von Dr. rer. nat. Frank Herfurth auf paracelsus.de könnte es sich bei diesem kleinen PflĂ€nzchen um ein Duftveilchen handeln: „[…] Duftveilchen – Viola odorata – Auch bekannt als: MĂ€rzveilchen, MĂ€rzveigerl, Wohlriechendes Veilchen, Heckenveilchen, Heckenveigerl, Osterveigerl, Vegeli, Viole, Marienstengel, Oeschen, Schwalbenblume, Vieli“. Weil ich allerdings gerade eine fiese ErkĂ€ltung mit verstopfter Nase habe, habe ich darauf verzichtet, eine Geruchsprobe durchzufĂŒhren. Außerdem ist das Berlin… da schnĂŒffeln nur Hunde am Bordstein und…

Stattdessen hab ich mich gefragt: Wie kam dieses violett und grĂŒn leuchtende Veilchen mitten in der Stadt, mitten in die Bordsteinkante am Gehweg nur da hin🧐?

…đŸ€“ es könnte zum Beispiel so sein, dass Ameisen dieses Veilchen hier zufĂ€llig ausgesĂ€t haben, denn, so lese ich im oben genannten Text ĂŒber das Duftveilchen: „Ihre FrĂŒchte werden von Ameisen verteilt und lassen das Duftveilchen ĂŒberall im GelĂ€nde auftauchen.“ Aha!

…đŸ€“ es könnte zum Beispiel aber auch soo sein, dass BalkongĂ€rtner:innen der umliegenden WohnhĂ€user (alles Plattenbauten mit sehr vielen Balkonen hier in der Gegend…) hatte mal Veilchen im Balkonkasten und die Samen wurden vom Winde verweht… oder von Tauben oder KrĂ€hen oder … verschluckt und … ich weiß es nicht. Egal, schön, dass es da ist, dieses Veilchen in Lila:

Ich lese weiter im Internet ĂŒber Veilchen und erfahre auf Wikipedia, dass sich um das Veilchen jahrtausendealte Mythen ranken:

„Verschiedene mythologische ErzĂ€hlungen ĂŒber die Veilchen waren schon den Griechen bekannt, die das Veilchen mit Io in Verbindung brachten. Ioplokos oder ioplokamos wurden dunkelgelockte Frauen genannt und iostephanos bedeutete veilchenbekrĂ€nzt, was bei Pindar als Name fĂŒr die Stadt Athen steht.[24] Sagen erklĂ€rten den Namen dahin, dass jonische Nymphen diese Blume dem Jon bei der GrĂŒndung Athens darbrachten oder dass sie Zeus seiner Geliebten der Königstochter Io, als sĂŒsse Speisen geboten habe…“

…wieder was gelernt, heute ĂŒber Veilchen in der Stadt, zwischen Bordsteinkanten. Ein Blick nach unten lohnt sich immer fĂŒr ein paar schöne Fotos😎

Uun die EinkĂ€ufe sind auch erledigt đŸ’Ș und da, wo ich sie garantiert zu finden erwarte 😎