…ist wundervoll! Ich war zum ersten Mal hier oben und wäre am liebsten geblieben. So schön ist der schneebedeckte Feldberg im Winter.
Ich ärgere mich fast, warum ich es nicht schon viel früher hierher geschafft habe, aber besser spät als nie! Jetzt weiß ich, wo ich zukünftig hin muss, wenn ich mich von der Schönheit der Natur verzaubern lassen will. Denn der Feldberg ist nicht nur Wintersport-, sondern zu großen Teilen auch Naturschutzgebiet…
Oben angekommen, begrüßt einen das Haus der Natur unterhalb des Feldberg-Gipfels: ein Must-Go! Hier kann man die Geschichte des Schwarzwalds in einer interaktiven, multimedial gestalteten Ausstellung erfahren. Ich war stundenlang da drin und hab viel gelernt über Naturschutz allgemein und speziell im Schwarzwald, die Bedeutung von Wäldern und Holz für die Region und wie wichtig der Erhalt bzw. die Regeneration der Artenvielfalt für uns alle ist. Geht da mal hin:
Diese Ausstellung ist wundervoll kreativ gestaltet, lehrreich und macht sehr viel Spaß! Ein Erlebnis!
Und dann auf einmal:
Neuschnee 🤩 im Bannwald am Feldberg!!!
Was für ein Glück: Neuschnee! Neuer Schnee, frisch vom Himmel fallend auf die Tannen des Schwarzwaldes.
Märchenhaft magisch zeigt sich der Bannwald unterhalb des Feldberg-Gipfels in winterlichem Gewand:
„Bannwälder sind wie eine Arche im Wald“ steht auf dem Infoschild des ForstBW (Staatswald Baden-Württemberg).
Bannwald: Urwald von morgen & Arche im Wald
Ein sogenannter Bannwald ist ein naturbelassener Wald, der forstwirtschaftlich nicht (mehr) genutzt wird. Stattdessen wird er sich nahezu selbst überlassen. So kann sich der Wald ungestört so entwickeln, wie es die Natur vorgesehen hat: laut ForstBW zu einem „Urwald von morgen“. In solch naturbelassenen Wäldern herrscht Artenvielfalt, weil durch das stehen und liegen gelassene Totholz vielen Mikroorganismen, Insekten und anderen kleinen Lebewesen Lebensraum geboten wird, die das Holz zersetzen, verwandeln, anderen als Nahrungsgrundlage dienen und ihren Beitrag leisten für das gesamte Ökosystem Wald. Hier kann die Natur sich selbst heilen von den Wunden, die ihr von Menschen zugefügt wurde. Wenn man Wälder lässt, können sie selbst lernen, sich vor den Widrigkeiten der heutigen Zeit zu schützen (saurer Regen, Extremwetterlagen etc.) und entwickeln Überlebensstrategien, von denen wir Menschen wiederum lernen können. Ein gesunder (Ur)Wald ist zudem Frischluftquelle, CO2-Speicher und Kraftquelle für uns alle.
Wir sollten die Wälder mehr schätzen und schützen!
Wer Wälder schätzt und schützt…
…wird belohnt und darf sich glücklich und satt sehen an diesem Wunder der Natur:
Ein Bannwald ist ein chaotisch anmutender Wald, in dem totes Holz einfach an Ort und Stelle liegen gelassen wird. Wenn sich die Natur ihrer im Laufe der Zeit bemächtigt, entsteht ein Wald wie er zu Urzeiten ausgesehen haben muss: zauberhaft und wunderschön.
Tote Baumstämme wie auf dem Bild oben werden gerne von Spechten bewohnt. Sie finden dort Nahrung und Unterkunft.
Ein Baum kann viele Formen haben, wenn man ihn lässt:
Natur macht Eiskunst:
Was Wasser alles kann, wenn es eiskalt ist und gefriert, sieht man an diesem Bergquell am Ernst-Maurer-Weg. Es ist wahrhaftig Kunst, was die Natur hier erschaffen hat:
Klares Quellwasser gefriert und hinterlässt diese bizarren Formen.
Das Geräusch des plätschernden Wassers begleitet mich noch eine Weile… ebenso das Knirschen des Schnees bei jedem Schritt, den ich gehe…
Ein Blick nach oben… den Bach hinab…
… ich hab mich noch lange nicht satt gesehen an diesem Wald. Und werde deshalb wiederkommen. Vielleicht sieht er dann ganz anders aus. Mal sehn. Ich freu mich jetzt schon!
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